Möhring, Koschitz, Dorothee Schön, Fabrick. Eine Familie nach dem Selbstmord der Mutter
Foto: WDR / Willi Weber
Alle 45 Minuten nimmt sich in Deutschland ein Mensch das Leben. Ein tabuisiertes Thema, auch im Fernsehfilm. „Der letzte schöne Tag“ erzählt davon, was der Selbstmord für die Hinterbliebenen bedeutet. Ein wahrhaftiger Film, der das Erzählte vom Ballast dramaturgischer Wendungen befreit, der davon lebt, dass er den erzählten Zeitrahmen klein hält und sehr genau hinschaut. Er findet eine emotionale Gemengelage vor aus Trauer, Selbstvorwürfen, Ohnmacht, Einsamkeit und Wut. Paradebeispiel für situativen Realismus & kreative Empathie seitens des Zuschauers. Perfektes Buch, überragende Schauspieler, sensible Regie.